AM ENDE BLEIBT DER WILLE ZUM KAMPF – EIN LETZTES „GLÜCK AUF“

ein Bericht von unserem Genossen J. P. aus Essen

Mehr und mehr schließt sich die Dunkelheit um uns – mit 8 Metern pro Sekunde rauscht der Förderkorb unentwegt in die Tiefe. Die Geräusche des hektischen Treibens über Tage verhallen zusehens, das Tageslicht findet keinen Zugang mehr. Einzig sieben kleine, grell erleuchtete Grubenlampen – jeweils ein Bericht von unserem Genossen J. P. aus Essen
Mehr und mehr schließt sich die Dunkelheit um uns – mit 8 Metern pro Sekunde rauscht der Förderkorb unentwegt in die Tiefe. Die Geräusche des hektischen Treibens über Tage verhallen zusehens, das Tageslicht findet keinen Zugang mehr. Einzig sieben kleine, grell erleuchtete Grubenlampen – jeweils eine am Helm eines jeden Besuchers befestigt, lassen an den Gesichtszügen erkennen, wie nachdenklich wir doch alle sind. Nicht nur der Gedanke daran, dass wir schon in Kürze eine Teufe von gut 1.200 Metern erreicht haben, sondern mehr noch, dass wir die letzte Besuchergruppe in der wechselvollen Geschichte des deutschen Steinkohlenbergbaus sind, erfüllt uns alle mit Ehrfurcht, mit Respekt, aber doch vor allen Dingen mit tiefer Trauer.
Als Sohn eines stolzen Bergmanns – heimisch im ehemals industriellen Herz der Bundesrepublik, dem Ruhrgebiet, ist dieser Augenblick wohl einer der bewegensten Momente meines Lebens.
Einerseits, weil mit dem Ende des heimischen Bergbaus zum 01.01.2019, eine Ära ihren – keinesfalls würdigen – Abschluss findet, die symbolisch für den Kampf des Proletariats gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Ungleichheit steht und andererseits, weil mir – so empfinde ich ganz persönlich, die in der edlen bergmännischen Tradition wurzelnde Abstammungskette durchtrennt wird.
Wir sind an diesem sonnigen Dienstag, auf dem RAG Bergwerk Ibbenbüren im Tecklenburger Land zu Gast. Dieses, der letzten zwei verbliebenen Steinkohlen-Bergwerke, zeichnet sich nicht nur durch seine Lage als nördlichste Zeche Deutschlands aus, sondern hat zugleich mit dem Nordschacht, der sich knapp 1.600 Meter in die Tiefe erstreckt, die tiefliegenste Schachtanlage Europas. Nach einer kurzen Einführung in die mehr als 500 jährige Geschichte des Bergwerks, wurde uns sehr eingehend vermittelt, welche besonderen Maßnahmen – s.g. Ewigkeitsaufgaben (Grubenwassermanagement, Abwicklung von Bergschäden etc. pp.) nun, nachdem die Kohlenförderung endgültig zum 17.08.2018 eingestellt wurde, von der RAG zu vollziehen seien.
Anschließend ging alles sehr schnell – wir wurden entsprechend der Sicherheitsvorschriften, die weltweit höchste Standards setzen, bergmännisch eingekleidet und dann mit der planmäßig nächsten Seilfahrt – so nennen Bergleute den Transport von Personal in die Tiefen der Grube – ins Bergwerk eingefahren.
Nach gut zwei Minuten erreichten wir eine Teufe von -1.200 Metern NN. Was ich sogleich konsterniert realisierte, war die eigenartige Stille, die Einsamkeit, ja, die Leblosigkeit in den Grubenbauten. Weit und breit war außer uns kein Bergmann vor Ort, keine Maschine in Betrieb, Teile der Infrastruktur sogar bereits zurückgebaut. Wie bedeutungsgleich stand diese Kulisse, die sich mir bot, doch für die destruktiven Auswüchse des globalisierten Raubtierkapitalismus.
Unser Gruppenleiter und Referent erläuterte uns dann sehr treffend, welch gewaltigem, ökonomischem Ringen der deutsche Steinkohlenbergbau in den vergangenen Jahrzenten ausgesetzt war und welches letztendlich ursächlich in der politischen Entscheidung zur Abwicklung dieses Industriezweiges mündete. Richtig ist, dass bundesdeutsche Steinkohle bis dato zum etwa Zweifachen des durchschnittlichen Weltmarktpreises gehandelt wurde und einer staatlichen Subventionierung unterlag, um im Vergleich zu den anderen kohleexportierenden Ländern annähernd markttauglich zu sein.
Wenn wir jedoch dahingehend beleuchten, unter welchen teils perniziösen Bedingungen Steinkohle im Ausland gefördert wird, dann erklärt sich damit zwar einerseits der Dumpingpreis den eben jene Konkurrenten am Rohstoffmarkt offerieren können, doch andererseits wird – und dafür muss man nicht ausgiebig Marx und Engels studiert haben, umso deutlicher, dass es sich hierbei um Ausbeutungszustände in Reinform handelt.
Faktisch ist Deutschland Heimstätte der modernsten, den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechenden Bergbautechnologie – nirgendwo sonst, wird derart innovativ, nachhaltig und sicher Steinkohle abgebaut.
Zweifelsohne trifft dies auf die weltweit größten Kohleexporteure – dazu gehören u.a. Indonesien, Kolumbien, China oder auch die Mongolei, nicht zu. Bergbau wird dort – zum Teil sogar in illegalen Minen, die sich jeglicher staatlichen Aufsicht entziehen, unter Bedingungen des 19. Jahrhunderts betrieben – ohne Rücksicht auf Leib und Leben der Belegschaft. Man denke an die verheerenden Grubenunglücke, die sich in den letzten Jahren in den v.g. Ländern ereignet haben und hunderten Kumpeln das Leben kosteten.
Das im Kapitalismus wirtschaftliche Entscheidungen ausschließlich auf Basis des Maßstabes „Profit“ getroffen werden, wird hier auf perfide Art transparent gemacht. Der Wert eines Menschenlebens – ist es für uns Kommunisten doch das höchste Gut – findet in einer solchen Rechnungsgleichung keineswegs Berücksichtigung. Diejenigen in Deutschland angesiedelten Industrien also, die diese Kohle einkaufen, entscheiden sich für ein Produkt, das – im wahrsten Sinne, mit Blut befleckt ist.
Zugleich spielen jedoch neben der durch den Kohleimport objektiven Förderung ausbeuterischer Systeme im Ausland, die innerstaatlichen Folgen des Kohleausstiegs eine ebenso schwerwiegende Rolle, ist jener nämlich – nach heutigem Kenntnisstand, irreversibel!
Dies ist zurückzuführen auf zahlreiche Gründe, von denen ich nachfolgend gerne drei bündig anführen möchte – Personal, Knowhow und Geologie.Mit dem Bergmann, der aus dem Leben scheidet, stirbt zugleich die Fähigkeit, bergmännisches Knowhow in die Praxis umzusetzen. Würde es also aufgrund einer multilateralen, politischen Krise zu einem Versorgungsengpass z.B. mit Steinkohle kommen – und immer dann, wenn wir proaktiv auf heimische Rohstoffgewinnung verzichten oder aufgrund mangelnder Bodenschätze nicht in der Lage sind, eine eigenständige, ausreichende Versorgung sicherzustellen und uns folglich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu wichtigen Exporteuren begeben, ist dieses Risiko gegenwärtig – gebe es keine qualifizierten Fachkräfte mehr, die heimische Steinkohlengewinnung faktisch durchführen könnten.
Zum Zweiten finden unsere deutschen Bergbautechnologiezulieferer keinen innerstaatlichen Absatzmarkt mehr vor. Ergo wandern diese Unternehmen – und mit ihnen Patente, Normen und Technologievorsprünge, in die Nationen ab, in denen Kohle Zukunft hat.
Der dritte und letzte Punkt umfasst natürliche, geologische Prozesse. Kontinuierlich sickert Wasser durch das Gebirge in die Hohlräume, die durch den Kohleabbau unter Tage eröffnet wurden. Bei aktivem Grubenbetrieb wird das Wasser durch intelligente Pumpensysteme „abgesaugt“. Stellt ein Bergwerk jedoch die Produktion ein, wird mit ihr auch das Wasserhaltungskonzept mehr oder minder obsolet. Wasser sickert nun ungehindert in die Grubenbauten. Dadurch wird das die Kohle umgebende Gestein inhomogen, d.h. brüchig.
Würde man nun ein ehemaliges Bergwerk wiedereröffnen wollen, könnte man das Grubenwasser zwar beseitigen, der Schildausbau unter Tage könnte aufgrund des porösen Gesteins jedoch keine Stützkräfte mehr ins Gebirge einleiten. Kohleabbau wird aufgrund der akuten Einsturzgefahr somit unmöglich. Ob man für diese drei v.g. Gründe zu gegebener Zeit einmal eine technologischeLösung entwickeln kann, sei dahingestellt.
Entscheidend, und das soll das Fazit meines Berichtes sein, ist die Tatsache, dass wir – wie schon so oft geschehen, anhand des Bergbaus ein zeitaktuelles Beispiel dafür vorfinden, welche Destruktivkräfte der ungehemmte, globalisierte Kapitalismus entwickelt!
Ohne die langfristigen ökonomischen Folgen eines Kohleausstieges und selbstverständlich auch all die persönlichen Schicksale, die unsere Bergleute ereilen, zu berücksichtigen, wird ein hochmoderner, zukunftsträchtiger und systemrelevanter Industriezweig den Kapitalinteressen preisgegeben.
Die Bourgeoise und mit ihr die Handlanger aus der etablierten Politik, mögen zwar zunächst den Siegeszug ihres globalisierten Kapitalismus feiern, doch erkennen sie nicht, dass sie sich aus naturgesetzlicher Notwendigkeit heraus, bereits heute sukzessive selbst abwickeln. Und was daraus folgend auch für mich am Ende bleibt, ist der Wille zum Kampf, sind die Tugenden der Kohlekumpels – Fleiß, Kameradschaft, Mut, Ehrlichkeit und Disziplin. Hieraus schöpfe ich meine Kraft für unseren Klassenkampf, für unser Ringen um ein humanistisches, friedliebendes und sozialistisches Deutschland. GLÜCK AUF!</p>eine am Helm eines jeden Besuchers befestigt, lassen an den Gesichtszügen erkennen, wie nachdenklich wir doch alle sind. Nicht nur der Gedanke daran, dass wir schon in Kürze eine Teufe von gut 1.200 Metern erreicht haben, sondern mehr noch, dass wir die letzte Besuchergruppe in der wechselvollen Geschichte des deutschen Steinkohlenbergbaus sind, erfüllt uns alle mit Ehrfurcht, mit Respekt, aber doch vor allen Dingen mit tiefer Trauer.
Als Sohn eines stolzen Bergmanns – heimisch im ehemals industriellen Herz der Bundesrepublik, dem Ruhrgebiet, ist dieser Augenblick wohl einer der bewegensten Momente meines Lebens.
Einerseits, weil mit dem Ende des heimischen Bergbaus zum 01.01.2019, eine Ära ihren – keinesfalls würdigen – Abschluss findet, die symbolisch für den Kampf des Proletariats gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Ungleichheit steht und andererseits, weil mir – so empfinde ich ganz persönlich, die in der edlen bergmännischen Tradition wurzelnde Abstammungskette durchtrennt wird.
Wir sind an diesem sonnigen Dienstag, auf dem RAG Bergwerk Ibbenbüren im Tecklenburger Land zu Gast. Dieses, der letzten zwei verbliebenen Steinkohlen-Bergwerke, zeichnet sich nicht nur durch seine Lage als nördlichste Zeche Deutschlands aus, sondern hat zugleich mit dem Nordschacht, der sich knapp 1.600 Meter in die Tiefe erstreckt, die tiefliegenste Schachtanlage Europas. Nach einer kurzen Einführung in die mehr als 500 jährige Geschichte des Bergwerks, wurde uns sehr eingehend vermittelt, welche besonderen Maßnahmen – s.g. Ewigkeitsaufgaben (Grubenwassermanagement, Abwicklung von Bergschäden etc. pp.) nun, nachdem die Kohlenförderung endgültig zum 17.08.2018 eingestellt wurde, von der RAG zu vollziehen seien.
Anschließend ging alles sehr schnell – wir wurden entsprechend der Sicherheitsvorschriften, die weltweit höchste Standards setzen, bergmännisch eingekleidet und dann mit der planmäßig nächsten Seilfahrt – so nennen Bergleute den Transport von Personal in die Tiefen der Grube – ins Bergwerk eingefahren.
Nach gut zwei Minuten erreichten wir eine Teufe von -1.200 Metern NN. Was ich sogleich konsterniert realisierte, war die eigenartige Stille, die Einsamkeit, ja, die Leblosigkeit in den Grubenbauten. Weit und breit war außer uns kein Bergmann vor Ort, keine Maschine in Betrieb, Teile der Infrastruktur sogar bereits zurückgebaut. Wie bedeutungsgleich stand diese Kulisse, die sich mir bot, doch für die destruktiven Auswüchse des globalisierten Raubtierkapitalismus.
Unser Gruppenleiter und Referent erläuterte uns dann sehr treffend, welch gewaltigem, ökonomischem Ringen der deutsche Steinkohlenbergbau in den vergangenen Jahrzenten ausgesetzt war und welches letztendlich ursächlich in der politischen Entscheidung zur Abwicklung dieses Industriezweiges mündete. Richtig ist, dass bundesdeutsche Steinkohle bis dato zum etwa Zweifachen des durchschnittlichen Weltmarktpreises gehandelt wurde und einer staatlichen Subventionierung unterlag, um im Vergleich zu den anderen kohleexportierenden Ländern annähernd markttauglich zu sein.
Wenn wir jedoch dahingehend beleuchten, unter welchen teils perniziösen Bedingungen Steinkohle im Ausland gefördert wird, dann erklärt sich damit zwar einerseits der Dumpingpreis den eben jene Konkurrenten am Rohstoffmarkt offerieren können, doch andererseits wird – und dafür muss man nicht ausgiebig Marx und Engels studiert haben, umso deutlicher, dass es sich hierbei um Ausbeutungszustände in Reinform handelt.
Faktisch ist Deutschland Heimstätte der modernsten, den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechenden Bergbautechnologie – nirgendwo sonst, wird derart innovativ, nachhaltig und sicher Steinkohle abgebaut.
Zweifelsohne trifft dies auf die weltweit größten Kohleexporteure – dazu gehören u.a. Indonesien, Kolumbien, China oder auch die Mongolei, nicht zu. Bergbau wird dort – zum Teil sogar in illegalen Minen, die sich jeglicher staatlichen Aufsicht entziehen, unter Bedingungen des 19. Jahrhunderts betrieben – ohne Rücksicht auf Leib und Leben der Belegschaft. Man denke an die verheerenden Grubenunglücke, die sich in den letzten Jahren in den v.g. Ländern ereignet haben und hunderten Kumpeln das Leben kosteten.
Das im Kapitalismus wirtschaftliche Entscheidungen ausschließlich auf Basis des Maßstabes „Profit“ getroffen werden, wird hier auf perfide Art transparent gemacht. Der Wert eines Menschenlebens – ist es für uns Kommunisten doch das höchste Gut – findet in einer solchen Rechnungsgleichung keineswegs Berücksichtigung. Diejenigen in Deutschland angesiedelten Industrien also, die diese Kohle einkaufen, entscheiden sich für ein Produkt, das – im wahrsten Sinne, mit Blut befleckt ist.
Zugleich spielen jedoch neben der durch den Kohleimport objektiven Förderung ausbeuterischer Systeme im Ausland, die innerstaatlichen Folgen des Kohleausstiegs eine ebenso schwerwiegende Rolle, ist jener nämlich – nach heutigem Kenntnisstand, irreversibel!
Dies ist zurückzuführen auf zahlreiche Gründe, von denen ich nachfolgend gerne drei bündig anführen möchte – Personal, Knowhow und Geologie.Mit dem Bergmann, der aus dem Leben scheidet, stirbt zugleich die Fähigkeit, bergmännisches Knowhow in die Praxis umzusetzen. Würde es also aufgrund einer multilateralen, politischen Krise zu einem Versorgungsengpass z.B. mit Steinkohle kommen – und immer dann, wenn wir proaktiv auf heimische Rohstoffgewinnung verzichten oder aufgrund mangelnder Bodenschätze nicht in der Lage sind, eine eigenständige, ausreichende Versorgung sicherzustellen und uns folglich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu wichtigen Exporteuren begeben, ist dieses Risiko gegenwärtig – gebe es keine qualifizierten Fachkräfte mehr, die heimische Steinkohlengewinnung faktisch durchführen könnten.
Zum Zweiten finden unsere deutschen Bergbautechnologiezulieferer keinen innerstaatlichen Absatzmarkt mehr vor. Ergo wandern diese Unternehmen – und mit ihnen Patente, Normen und Technologievorsprünge, in die Nationen ab, in denen Kohle Zukunft hat.
Der dritte und letzte Punkt umfasst natürliche, geologische Prozesse. Kontinuierlich sickert Wasser durch das Gebirge in die Hohlräume, die durch den Kohleabbau unter Tage eröffnet wurden. Bei aktivem Grubenbetrieb wird das Wasser durch intelligente Pumpensysteme „abgesaugt“. Stellt ein Bergwerk jedoch die Produktion ein, wird mit ihr auch das Wasserhaltungskonzept mehr oder minder obsolet. Wasser sickert nun ungehindert in die Grubenbauten. Dadurch wird das die Kohle umgebende Gestein inhomogen, d.h. brüchig.
Würde man nun ein ehemaliges Bergwerk wiedereröffnen wollen, könnte man das Grubenwasser zwar beseitigen, der Schildausbau unter Tage könnte aufgrund des porösen Gesteins jedoch keine Stützkräfte mehr ins Gebirge einleiten. Kohleabbau wird aufgrund der akuten Einsturzgefahr somit unmöglich. Ob man für diese drei v.g. Gründe zu gegebener Zeit einmal eine technologischeLösung entwickeln kann, sei dahingestellt.
Entscheidend, und das soll das Fazit meines Berichtes sein, ist die Tatsache, dass wir – wie schon so oft geschehen, anhand des Bergbaus ein zeitaktuelles Beispiel dafür vorfinden, welche Destruktivkräfte der ungehemmte, globalisierte Kapitalismus entwickelt!
Ohne die langfristigen ökonomischen Folgen eines Kohleausstieges und selbstverständlich auch all die persönlichen Schicksale, die unsere Bergleute ereilen, zu berücksichtigen, wird ein hochmoderner, zukunftsträchtiger und systemrelevanter Industriezweig den Kapitalinteressen preisgegeben.
Die Bourgeoise und mit ihr die Handlanger aus der etablierten Politik, mögen zwar zunächst den Siegeszug ihres globalisierten Kapitalismus feiern, doch erkennen sie nicht, dass sie sich aus naturgesetzlicher Notwendigkeit heraus, bereits heute sukzessive selbst abwickeln. Und was daraus folgend auch für mich am Ende bleibt, ist der Wille zum Kampf, sind die Tugenden der Kohlekumpels – Fleiß, Kameradschaft, Mut, Ehrlichkeit und Disziplin. Hieraus schöpfe ich meine Kraft für unseren Klassenkampf, für unser Ringen um ein humanistisches, friedliebendes und sozialistisches Deutschland. GLÜCK AUF!

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